Auch Präsenz ist ein Thema im Fernstudium. Dafür sorgen vor allem die Studienzentren. Das sind Einrichtungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, in denen Fernstudierende fachliche Ansprechpartner finden und solche, die allgemein bei der Organisation des Studiums helfen. Zudem finden in den Studienzentren Präsenzveranstaltungen statt. In naturwissenschaftlichen Studiengängen sind Labore und Praktika verpflichtend. Ansonsten ist die Teilnahme an Präsenzseminaren in der Regel freiwillig. Sie finden normalerweise in Form von Blockveranstaltungen statt – beispielsweise Freitag und Samstag. Durch sie bekommt man die Chance, andere Studierende kennen zu lernen. Sonst ist das im Fernstudium höchstens virtuell oder selbstorganisiert möglich.
Viele Fern-Hochschulen arbeiten mit Lernplattformen, damit sich Studenten und Dozenten zumindest virtuell treffen und austauschen können. Auch Verwaltungsmitarbeiter sind hier per Mail oder Chat erreichbar. Manche Fern-Unis und -FHs bieten zusätzlich Online-Veranstaltungen, Pod- oder Vodcasts und Lernmaterialien fürs Handy.
Die Online-Seminare finden mithilfe von Headset und Kamera statt. So besteht der Unterschied zu einem Präsenzseminar nur in der technischen Übertragung. Entsprechende Anwendungen, wie auch solche fürs Handy sind aber momentan noch Ausnahmen an deutschen Fernhochschulen. Eine Mischung von Studienmaterial, Onlineangeboten über Lernplattformen und Präsenzveranstaltungen hat sich dagegen im Fernstudium durchgesetzt.