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Alternative Auslandspraktikum Teil 2

Auslandspraktikum: bezahlen oder verdienen

Wer über die eigene Hochschule keine Möglichkeit hat, beruflich zu reisen, dem bieten sich immer noch zahlreiche Agenturen an, die sich darauf spezialisiert haben, Praktikumsplätze im Ausland zu vermitteln. Diese kassieren dafür in der Regel eine Gebühr. Diese sollte in der Reisekasse eingeplant sein und frühzeitige Vergleiche der Agenturen lohnen sich.

Neben der Gebühr, darf nicht vergessen werden, was so alles im Ausland bezahlt werden muss. Es muss gewohnt und gegessen werden, Fahrkarten und das Telefon bezahlt werden, Krankenversicherung und Visum geregelt werden. Umso attraktiver sind großzügig entlohnte Auslandspraktika. Natürlich gibt es die, aber natürlich sind diese auch sehr begehrt.

Am allerbesten hat es da, wer ein Stipendium für sein Auslandspraktikum ergattern kann. Diese gibt es nämlich auch speziell für Auslandsaufenthalte. Verschiedene Organisationen, Vereine, Stiftungen und Unternehmen bieten solche Praktikumsstipendien für das Ausland an und stellen unterschiedliche Bedingungen an ihre Bewerber. Es lohnt immer, diese zu prüfen. Selten ist es nur die Durchschnittsnote im Studium, die da zählt. Neben der finanziellen Unterstützung bieten Auslandsstipendien meist auch eine durch Kontakte und Beziehungen.

Mit BAföG in die globale Berufswelt

Übrigens gibt es auch im Ausland BAföG und auch für Praktikanten im Ausland. Hierfür allerdings müssen einige Bedingungen eingehalten werden. Da es sich beim BAföG schließlich um Zuschüsse bei Ausbildungen handelt und nicht um welche während der Berufstätigkeit, muss das Auslandspraktikum in direktem Zusammenhang zum Studium stehen. Bei einem anerkannten Pflichtpraktikum wäre diese Voraussetzung schon einmal gesichert. Das Praktikum muss zudem mindestens zwölf Wochen dauern und es muss vorher zwei Semester „ordnungsgemäß studiert“ werden.

Das Beantragen des Auslands-BAföG dauert extra lange. Bis zu einem Jahr (für Aufenthalte in den USA) – meistens ein halbes - braucht das Amt für die Bewilligung. Zu klären, ob es für das Auslandspraktikum BAföG gibt, lohnt auch, wenn man in der Heimat bisher nicht durch dieses unterstützt wurde, weil zum Beispiel die Eltern zu viel verdienen: Im Ausland gibt es je nach Land extra Zuschläge, so dass oft am Ende die BAföG-Rechnung für den Auslandsaufenthalt doch noch aufgeht.


 

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