Menschen mit Behinderung haben einen gesetzlichen Anspruch darauf an einer universitären Einrichtung zu studieren. Eine gründliche Vorbereitung ist unabdingbar, damit das barrierefreie Studieren mit Behinderung gelingt.
Menschen mit Behinderungen und Menschen mit chronischen Krankheiten soll ein leichter Zugang zu einer Hochschule ermöglicht werden – so die Grundeinstellung nahezu aller Universitäten in Deutschland. Hochschulen versuchen bereits recht viel, um die Chancengleichheit von behinderten Menschen gegenüber anderen Studierenden zu gewährleisten. Betroffene wissen jedoch, dass das Studieren mit Behinderung nicht immer leicht ist.
Gerade zu Beginn des Studiums fallen jede Menge organisatorischer Sachen an. Wie sind die baulichen Bedingungen an der Hochschule und kommt man beispielsweise überall mit einem Fahrstuhl zu den Vorlesungen? Gibt es behindertengerechten Wohnraum und sind die Wege mit einem Rollstuhl befahrbar? Zusätzlich kommt die Klärung hinsichtlich technischer Lernhilfen, beispielsweise die Möglichkeit an Hinzunahmen von Gebärdendolmetschern oder Vorlesern. Das alles sind Fakten, die ein Studieren mit Behinderung mit sich zieht und im vor hinein geklärt werden müssen.
Wenn Studenten schon manchmal daran scheitern, sich die richtige Hochschule und den passenden Ort auszusuchen, haben Studenten mit Behinderung noch ganz andere Probleme. Bei der Studienplatzwahl sollten sich Menschen mit Behinderung als erstes selbst ein Bild vor Ort machen. So kann am einfachsten darüber geurteilt werden, ob ein Studieren mit Behinderung grundsätzlich möglich ist. Wege zu den Seminarräumen, zur Mensa, Toiletten und zur Verwaltung sollten geprüft werden. Jede behindertengerechte Universität verfügt auch über konkrete Ansprechpersonen. Auch die Beratungsstellen der Hochschule, wie auch das Studentenwerk sollten kontaktiert werden. Diese Einrichtungen verfügen auch über Informationen, welche der deutschen Hochschulen sich besonders dafür auszeichnen, ein Studieren mit Behinderung optimal zu gestalten.