Wer sich für eine Fernuniversität entscheidet, der braucht ein gutes Maß an Selbstdisziplin, denn das Studium baut sich aus einigen Präsenzphasen und überwiegendem Selbststudium auf. Die Phasen der Anwesenheit an der Hochschule werden in Form von Blockunterricht an den Wochenenden oder gestaffelten Blockwochen absolviert. Die einzelnen Kurse können methodologisch und inhaltlich variieren.
Der größere Teil des Studiums wird jedoch in Eigenleistung erbracht. So werden die Studienunterlagen und –aufgaben nach Hause geschickt und vom Studierenden flexibel bearbeitet. Für einen konstanten und permanenten Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden sorgt meistens eine virtuelle Lernplattform, die von Online-Seminaren, Bereitstellung von Lernmaterialien bis hin Email-Austausch vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Wie in jedem Studium sind entsprechende Studienleistungen zu erbringen, die sich in Form von Hausarbeiten oder Klausuren (an der Hochschule oder in speziellen Studienzentren) zu erbringen sind.
Ein entscheidender Punkt für oder gegen ein Studium an einer Fernuniversität können die Kosten sein. Wer an einer staatlichen Fernuniversität ein Studium aufnimmt, hat in der Regel mit ähnlichen Kosten wie an einer Präsenzuniversität oder –hochschule zu rechnen. Das Studium an einer privaten Fernuniversität kann teurer werden, da die Studiengebühren unter anderem zur Sicherstellung der Lehre dienen.