Wer Offizier werden möchte, wird zunächst militärisch ausgebildet und studiert dann ein Schwerpunktgebiet an einer Bundeswehruniversität. Nach der Bundeswehruniversität wartet eine langjährige Laufbahn bei der Bundeswehr.
Ein Studium an einer Bundeswehruniversität ist fester Bestandteil einer Offiziersausbildung. Durch die Bundesuniversität ist der Beruf des Offiziers akademisch. Zurückzuführen ist die Bundeswehruniversität auf die Bemühungen von Helmut Schmidt in seiner damaligen Funktion als Verteidigungsminister (1969-1972). In Deutschland gibt es zwei Bundeswehruniversitäten (UniBw): die Bundeswehruniversität München und die Bundeswehruniversität Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Beide Bundeswehruniversitäten haben am 1. Oktober 1973 ihre Lehr- und Forschungstätigkeit aufgenommen. Eine Bundeswehruniversität ist organisatorisch den Streitkräften zugeordnet.
Die meisten Offiziersanwärter der Bundeswehr studieren an einer Bundeswehruniversität. Eine Bundeswehruniversität deckt nahezu das gesamte Spektrum der Studiengänge ab, die bei der Bundeswehr benötigt werden. An der Bundeswehruniversität gibt es vor allem technische, aber auch wirtschaftliche, organisationswissenschaftliche und pädagogische Studiengänge. Nicht an einer Bundeswehruniversität immatrikuliert sind Offiziersanwärter, die Medizin, Pharmazie, Zahn- oder Tiermedizin studieren. Sie studieren nicht an einer Bundeswehruniversität, sondern sind regulär an zivilen Universitäten immatrikuliert. Eine Bundeswehruniversität ist in der Regel überschaubar und klein, verfügen über eine gute Ausstattung. Eine Bundesuniversität ist in der Regel eine Campus-Universität. So zeichnet sich die Bundeswehruniversität über kurze Wege und eine örtliche Nähe von wohnen, studieren und leben aus. Daraus ergibt sich bei der Bundesuniversität auch ein guter Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden.