Persönliche Studien- und Berufswahl Teil 3

Wo siehst du dich in der Zukunft?

Gerne fragen die Personaler in den Bewerbungsgesprächen, wo sich der Bewerber in zehn Jahren sehen würde. Gar nicht so einfach zu beantworten in Zeiten von Jahresverträgen, steigender Arbeitslosenzahlen und allgemeinen Individualisierungsprozessen. Wie möchte ich einmal leben? Was ist mir wichtig? Möchte ich eine Familie gründen? Wie wichtig sind mir Geld, Karriere und Selbstverwirklichung? Welches sind meine persönlichen Ziele?

Wie überall gilt, Geduld zu haben und sich für die richtige Entscheidung die nötigte Zeit zu nehmen. Denn wer erst nach zwei Jahren Studium feststellt, dass das Studium nicht zu ihm passt, der hat zwei Jahre ‚verloren‘. Wobei auch diese Entscheidungen rückgängig gemacht werden kann, beziehungsweise ein Studienwechsel eine Alternative darstellen kann.

Ein Blick von außen

Die Entscheidungsfindung ist kein leichter Prozess. Dabei kann es helfen, sich an Menschen zu wenden, die einen gut und weniger gut kennen. Wichtige Ansprechpartner sind zunächst die Eltern, aber auch Freunde, Bekannte und Verwandte, die die Talente und Fähigkeiten von einem anderen Blickwinkel betrachten und bewerten können. Auch die Lehrer können in der Entscheidung für einen Beruf oder Studium nützliche Tipps und Hinweise geben. Neben dem direkten Umfeld gibt es die Möglichkeit zu örtlichen Bildungsmessen zu gehen, die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit oder der einzelnen Hochschulen wahrzunehmen. All diese Komponenten können den eigenen Blick weiter schärfen und eine Entscheidung beeinflussen.

Der letzte Schritt

Trotz allen Austausches und aller Kommunikation muss ein jeder die letzte Entscheidung für sich allein treffen. Natürlich können die Erwartungen und Anforderungen des sozialen Umfeldes nicht  komplett ausgeblendet werden. Aber die eigenen Wünsche und Ziele sollten doch vorrangig beachtet werden. Wenn nötig können Kompromisse eingegangen werden, um möglichst allen Interessen gerecht werden zu können. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass es sich bei der Studien- und Berufswahl um den eignen Lebensweg handelt  und den möchte doch jeder selbst bestimmen und beeinflussen. Daher gilt es, durch ausreichende Information und Austausch zu einer selbstbewussten Entscheidung zu gelangen.