Diesen Idealfall wünschen sich sicherlich viele, wobei das nicht ganz einfach ist. Mit dem Wissen um die eigenen Fähigkeiten und Wünsche eröffnen sich jedoch diverse Studienmöglichkeiten und Berufsperspektiven. Wer in Deutsch immer gut war, muss nicht zwangsläufig Deutschlehrer werden. Vielleicht besteht ein großes Interesse an Literatur, Kommunikation oder der Sprache mit ihren grammatikalischen Eigenheiten an sich. Literatur-, Kommunikations- oder Sprachwissenschaft könnten da die passende Studienwahl sein. Wer in einem Ruderverein gerne die Veranstaltungen organisiert oder sich um die Sponsoren kümmert, der könnte sich eventuell für eine Marketing- oder Management-orientierten Studiengang interessieren.
Neben die Kenntnis über die zu verrichtenden Tätigkeiten im jeweiligen Beruf sollte sich der Studierende Gedanken darüber machen, wie das spätere Leben aussehen soll. Was für Berufe gibt es und was wird da gemacht? Wo und wie wird gearbeitet? Was sind die Anforderungen? Bei manchen Berufen wird eine universitäre, bei anderen eine berufliche Ausbildung erwartet.
Ein weiteres Stichwort lautet ‚Life-Work-Balance‘. Die Frage ist hier, wie das Verhältnis von Arbeit und Beruf aussehen soll. Wer viele Kinder haben möchte, für den ist die Chefarztposition auf einer Intensivstation eventuell nicht das passende Arbeitsumfeld. Wer sehr naturverbunden ist, wird möglicherweise in der industriellen Produktion nicht glücklich. Wer Lehrer ausschließlich wegen der Ferientage wird, könnte sein Berufsziel verfehlen.