Studierende in Sachsen befürchte nach der Landtagswahl, dass Studiengebühren durch eine schwarz-gelbe Regierung eingeführt werden. Denkbar schlecht sei die Konstellation aus CDU und FDP für die Studierende, sagte Thomas Oertel, Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) der Nachrichtenagentur ddp. Die Entscheidung für Studiengebühren hinge davon ab, welche Personen, welche Ämter zukünftig bekleiden werden. Falls Vertreter der FDP Resorts wie Kultus oder Wissenschaft besetzen, "dann werden sie versuchen, Studiengebühren in Sachsen durchzudrücken", erwartet Oertel.
Das Amt der Wissenschaftsministerin hat derzeit Eva-Maria Stange (SPD). Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) habe sich laut Oertel auf den Verzicht von Studiengebühren festgelegt – aber nur bei Bachelor-Studierenden. Ein denkbares Szenario wäre aber die Erhebung von Studiengebühren für Studierende von konsekutiven Master-Studiengängen.