Das Ergebnis des Berichts „Hochschulstandort Deutschland 2009“ des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass die Zahl der Hochschulabsolventen in Deutschland in den letzten Jahren kräftig angestiegen ist. Im Vergleich zum Jahr 2002 lag die Zahl der Hochschulabsolventen im vergangenen Jahr um 48 Prozent höher. Im letzten Jahr haben 309.400 Studierende ihr Studium abgeschlossen – das sind 100.000 mehr im Vergleich zu 2002.
Besonders erfreulich sei, so Bundesbildungsministerin Annette Schavan, der Anstieg der Absolventenzahlen in den sogenannten MINT-Fachrichtungen: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In diesen Studienrichtungen stieg die Zahl der Studienabschlüsse sogar um 56 Prozent. „Wir brauchen diesen hoch qualifizierten Nachwuchs für Forschung und Innovation, um die zukünftigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern“, so Schavan.
Der Bericht in 2009 zeigt zudem eine Verkürzung der durchschnittlichen Studiendauer im Vergleich zu Zahlen aus dem Jahr 2000. Während die durchschnittliche Studiendauer in 2000 noch bei 10,7 Semestern lag, so brauchte der Prüfungsjahrgang 2008 durchschnittlich nur 9,6 Semester. Diese Zahlen werden sich weiter verändern, denn mittlerweile studieren 74 Prozent der Studienanfänger einen Bachelor-Studiengang. Auch hier zeigte sich Ministerin Schavan erfreut und kommentierte: „Die Verkürzung der Studiendauer war ein wichtiges Ziel der Hochschulreformen der vergangenen Jahre".