Unter dem Motto „Die Uni gehört uns allen“ haben am Samstag in Frankfurt etwa 1500 Studenten für bessere Studienbedingungen demonstriert. Gegen den "Effizienz- und Funktionsdruck" und für die "radikale Demokratisierung aller Lebensbereiche" setzte sich dieser Protestzug ein. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich an der Demonstration neben Studenten auch Schüler, Azubis und Gewerkschafter. Zur Demonstration wurde bundesweit aufgerufen.
Es gab unterschiedliche Angaben zum Verlauf: Während ein Polizeisprecher am Samstagnachmittag abgesehen von einer verletzten Beamtin von einem friedlichen Ablauf sprach, berichtete das "Protest-Plenum" der Universität Frankfurt von mehreren verletzten Teilnehmern. Ein Großaufgebot der Polizei begleitete die Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt. "In Frankfurt ist es scheinbar nicht mehr möglich, eine politische Demonstration durchzuführen - außer als wandelnder Gefangenentransport", sagte Markus Niemeier, Sprecher des "Protest-Plenums".
Die Demonstranten nutzen die Aktion auch als Gelegenheit zum „Bildungsstreik“ an den Universitäten in diesem Jahr. Die Umsetzung der neuen Uni-Abschlüsse sollen dabei bemängelt werden. Frankfurt war als Ort ausgewählt worden, weil es an der Goethe-Uni Auseinandersetzungen mit der Uni-Führung gegeben hatte.