Zur Documenta-Zeit ist Kassel der Nabel der Kunst-Welt. Der Haken: Deutschlands bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst findet nur alle fünf Jahre statt. Was ist sonst so los in Sachen Kultur in Kassel? Hier unsere Tipps:
Dornröschenschlaf sieht anders aus – wer sagt, das kulturelle Leben in Kassel blühe nur alle fünf Jahre während der Documenta, hat definitiv unrecht: Gerade was die bildende Kunst angeht, sind Kulturinteressierte in Kassel bestens aufgehoben, denn Kassel gehört zu den bedeutendsten Museumsstandorten Deutschlands. Absoluter Glanzpunkt der Kassler Museumslandschaft: Das Fridericianum, das als der erste Museumsbau des europäischen Kontinents gilt und heute einem großen Ausstellungsprogramm an zeitgenössischer Kunst beherbergt.
Kunstspaziergänge in Kassel
Kunst gibt es in Kassel aber nicht nur in Museen zu bewundern, sondern auch im Freien. Ganz nebenbei, bei einem Stadtbummel: Denn die vergangenen Documenta-Ausstellungen haben in Kassel ihre Spuren hinterlassen. Viele spannende Kunstobjekte sind zum festen Bestandteil des Stadtbildes geworden. Wer zum Studieren nach Kassel kommt, wird schnell merken: Kunst ist in Kassel fast überall präsent: Neuankömmlingen fällt sicher gleich Jonathan Borofskys "Man walking to the sky" auf, der vor dem Bahnhof seinen angestammten Platz hat, aber auch zum Beispiel die Plastik von Joseph Beuys' "7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" hat das gesamte Stadtbild wesentlich verändert. Es lohnt sich also, in Kassel aufmerksam durch die Straßen zu laufen!
Kulturzelt Kassel
Eine Institution in Kassel ist mittlerweile das Kulturzelt, das in den Sommermonaten in der Aue an der Drahtbrücke aufgebaut ist. Wer in Kassel studiert, sollte sich auf jeden Fall nach dem Programm erkundigen, denn der Besuch lohnt sich wirklich: Calexico, Maximo Park, Adam Green – Künstler, die sonst große Hallen füllen, spielen hier in fast familiärer Atmosphäre. Spannend sind aber auch die noch unbekannten Musiker, denn die Veranstalter haben einen Riecher für Talente.
Kultur im Bahnhof
Als der ICE-Bahnhof in Kassel Wilhelmshöhe eröffnet wurde, verlor der Kasseler Hauptbahnhof in der Innenstadt an Bedeutung für den Fernverkehr. Die Kasseler Kulturbetriebe, das städtische Kulturamt und die Deutsche Bahn haben daher 1995 die Initiative zur Einrichtung des „KulturBahnhofs" ins Leben gerufen: Die von der Bahn nicht mehr benötigten Räumlichkeiten wurden für eine neue, meist künstlerische Nutzung zur Verfügung gestellt. Heute beherbergt der KulturBahnhof zum Beispiel Die Galerie Stellwerk, das Kasseler Architekturzentrum KAZ und das Gleis1, das gleichzeig Restaurant, Bar, Livebühne und Diskothek ist. Ebenfalls im KulturBahnhof befindet sich die Caricatura, die "Galerie für Komische Kunst". Die Galerie zeigt in wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen die Arbeiten vieler bekannter in- und ausländische Cartoonisten.
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