Da Verbindungen von jeher großen Wert auf gesellschaftliche Veranstaltungen und Feiern aller Art legten, blieb der alltägliche Konsum von Alkohol häufig nicht aus und es entwickelten sich regelrechte Trink-Wettstreits. Diese Tradition lebt bis heute. Je nach Verbindung ist bei den traditionellen Veranstaltungen jedoch nicht immer das breite Publikum erwünscht. Die meisten Parties hingegen gestalten sich als etwas lockerer und heißen die gesamte Studentenschaft willkommen.
Eine weitere Variante des studentischen Feierns ist der meist donnerstag-abendliche Besuch der Studentenparties angesagter Clubs. Wer einen gültigen Studentenausweis besitzt hat hier meist freien Eintritt und kommt in den Genuss günstiger Getränke. Zwar sind auch hier überwiegend Hochschüler anzutreffen, jedoch mischen sich durchaus auch andere Partylustige unters Studentenvolk. Je nach Universitätsstandort variiert die Anzahl der Clubs, die solche Events anbieten: Wo auf der Hamburger Reeperbahn wöchentlich mindestens drei Studentenparties angeboten werden, finden diese Parties in kleineren Universitätsstädten eher selten statt, da die vorhandene Clublandschaft nicht über die nötigen Kapazitäten verfügt.
Diese Veranstaltungen sind für Studenten aller Fachbereiche generell sehr empfehlenswert. Neben dem Pläuschen mit Kommilitonen kann man hier einen günstigen Ausgleich zum mehr oder weniger anstrengenden Unialltag finden, Kontakte austauschen, Partner kennenlernen oder sich sogar in seinen sozialen und interkulturellen Fähigkeiten trainieren. Besonders beliebt sind die Parties am Donnerstag Abend, denn das Wochenende gilt der Ruhe oder dem Heimweg ins elterliche Haus. Nicht wenige Absolventen bezeichnen die Studentenparties im Nachhinein als Highlight ihrer Studienzeit.